Troubleshooting für Wordpress

Wordpress Handbuch Teil 7: Lernen Sie, wie Sie häufig auftretende Probleme bei Wordpress beheben.

Beitragsserie: Wordpress Handbuch

Weitere Artikel in der Beitragsserie:

  1. WordPress verwalten
  2. Inhalte bearbeiten und einfügen: Der WordPress-Editor
  3. Inhalte bearbeiten und einfügen: Bilder/Dateien einfügen
  4. Inhalte anreichern und Inhalte veröffentlichen
  5. Navigationsmenüs ändern
  6. Einstellungen und Plugins
  7. Suchmaschinenoptimierung für WordPress Einsteiger
  8. Troubleshooting für WordPress
  9. Impressum erstellen
  10. Disclaimer, Datenschutzerklärung und Urheberrechtshinweise

Dies ist der siebte Teil des Wordpress Kundenhandbuch: Lernen Sie, wie Sie häufig auftretende Probleme bei Wordpress beheben.

Nicht immer können WordPress-Probleme so einfach gelöst werden, manchmal ist ein Fachmann notwendig!

Ein gewünschtes Theme/Plugin kann nicht korrekt installiert werden

Lösungen

  1. Überprüfen Sie per FTP-Zugang , ob alle Dateien korrekt hochgeladen und entpackt wurden.
    • Plugins finden Sie unter WordPress Root-Verzeichnis > wp-content > plugins > Name des Plugins. Innerhalb des Plugin-Verzeichnisses muss es eine php-Datei mit gleichem Namen geben.
    • Themes finden Sie unter WordPress Root-Verzeichnis > wp-content > themes > Name des Themes. Innerhalb des Theme-Verzeichnisses muss es eine index.php und eine style.css geben.
  2. Wenn die Installation über das Backend nicht funktioniert, können Sie versuchen das Plugin zu installieren, indem Sie den entpackten (!) Ordner per FTP in das richtige Verzeichnis kopieren. Laden Sie nur die Kerndateien hoch, nicht Dokumentation und Demo-Dateien u.ä. Innerhalb des Plugin-Verzeichnisses muss es eine php-Datei mit gleichem Namen geben.
  3. Schauen Sie auf das Veröffentlichungsdatum des letzten Updates. Liegt dieses mehrere Jahre zurück, ist das Plugin möglicherweise nicht kompatibel mit Ihrer WordPress-Version. Verwenden Sie ein anderes Plugin.

Bestimmte Unterseiten können nicht aufgerufen werden oder erzeugen einen 404-Fehler

Insbesondere bei Installation von einem neuen Theme oder neuen Plugins müssen Sie wahrscheinlich die URL-Struktur aktualisieren. Gehen Sie dazu im Backend auf Einstellungen > Permalinks > Änderungen übernehmen.

Eine gerade durchgeführte Änderung ist nicht auf der Seite zu sehen oder wird nicht korrekt angezeigt

Möglicherweise wird Ihnen eine alte Version aus dem Cache gezeigt. Löschen Sie Ihren Cache. Wie das geht ist von Ihrem eingesetzten Caching-Plugin und dem verwendeten Browser abhängig. Googeln Sie, wenn Sie nicht wissen wie.

Nach einer Aktualisierung oder Plugin-Installation wird die Seite nicht mehr korrekt dargestellt

Lösungen:

  1. Leeren Sie Ihren WordPress-Cache und Browser-Cache. Wie das geht ist von Ihrem eingesetzten Caching-Plugin und dem verwendeten Browser abhängig. Googeln Sie, wenn Sie nicht wissen wie.
  2. Deaktivieren Sie Plugins einzeln nacheinander, um zu schauen, ob dieses Plugin das Problem verursacht. Vergessen Sie dabei nicht zwischendurch Ihren Cache zu leeren. Haben Sie das problematische Plugin identifiziert, lassen Sie es so lange deaktiviert, bis ein Update verfügbar ist. Bei bekannten Plugins wird der Fehler meist innerhalb weniger Tage gelöst.

Die Ladezeit der Website ist unbefriedigend

Lösungen:

  1. Schauen Sie, ob Sie ein Caching-Plugin aktiviert haben. Ich empfehle Cachify, ein super simples Plugin, das meist völlig ausreichend ist.
  2. Überprüfen Sie, ob Ihre Webspace/Server-Ressourcen zu Ihrer Nutzerzahl passen und führen Sie ein Upgrade durch, wenn nicht.
  3. Deaktivieren Sie nicht benötigte Plugins.
  4. Optimieren Sie die Dateigröße Ihrer Bilder.

Ein neues Theme sieht nicht aus wie in der Vorschau des Verkäufers

Die meisten Theme-Entwickler optimieren Ihre Texte und Bilder so, dass das beworbene Theme besonders chic aussieht.

Lösungen:

  1. Passen Sie Ihre Texte und Bilder dem Theme an. Möglicherweise benötigen Sie dazu professionelle Unterstützung
  2. Wählen Sie ein Theme danach aus, ob es zu Ihren bestehenden Bilder und Texten passt.
  3. Über Seiten-Templates und Page Builder muss das Theme erst konfiguriert werden. Häufig bieten Themeanbieter die Möglichkeit Demo-Inhalte zu laden, die häufig eine Hilfe sind, um die Logik des Themes zu verstehen.

Anstatt zur Website zu kommen, sehen Sie bloß einen White-Screen oder eine PHP-Fehlermeldung

Ein White-Screen entsteht fast immer, wenn ein PHP-Fehler entsteht, die Fehlermeldung aber aus Sicherheitsgründen unterdrückt wird. Der Fehler wird fast immer von einem Plugin verursacht und tritt häufig bei Aktualisierungen und Änderungen auf.

Lösungen:

  1. Überprüfen Sie, ob Sie ins Backend kommen, indem Sie an die Domain /wp-admin anhängen. Dann können Sie unter Plugins die Plugins einzeln nacheinander deaktivieren, um zu schauen, ob dieses Plugin das Problem verursacht. Vergessen Sie dabei nicht zwischendurch Ihren Cache zu leeren.
  2. Funktioniert der Login in das Backend nicht mehr, greifen Sie per FTP auf Ihren Webspace zu. Benennen Sie nun den Plugin-Ordner um (WordPress Root-Verzeichnis > wp-content > plugins). Dadurch werden alle Plugins deaktiviert. Ist das Problem behoben, wissen Sie schon mal, dass es an einem (?) Plugin liegt. Machen Sie die Namensänderungen rückgängig und ändern Sie alle Pluginnamen und machen dieses Schritt stückweise rückgängig, bis Sie den Bösewicht gefunden haben.

Haben Sie das problematische Plugin identifiziert, lassen Sie es so lange deaktiviert, bis ein Update verfügbar ist. Bei bekannten Plugins wird der Fehler meist innerhalb weniger Tage gelöst.

In sehr seltenen Fällen kann die Ursache auch das Theme oder WordPress selber sein (probieren Sie erst darunter stehenden nächsten Fehlerbehebungen):

  • Versuchen Sie zuerst ein älteres Backup einzuspielen, wenn das nicht funktioniert:
    • In ähnlicher Weise wie oben für Plugins beschrieben können Sie überprüfen, ob der Fehler am Theme lag.
    • Der Fehler kann auch durch den WordPress-Core erzeugt werden, insbesondere wenn Ihre letzte Aktualisierung schon sehr lange her ist. Laden Sie von WordPress eine aktuelle Version herunter, löschen Sie per FTP Zugang  nun alle Dateien in den Ordnern wp-admin und wp-includes. Anschließend fügen Sie beide Ordner der aktuellen WordPress-Version hinzu.

Interner Serverfehler

Meist bekommen Sie den Fehlercode 500 oder einen White-Screen. Dieser Fehler tritt häufig auf, wenn Ihr Hosting-Anbieter seine Software aktualisiert oder seine Konfiguration ändert. In der Regel liegt es an der .htaccess, über die der Apache-Server konfiguriert wird.

Lösung:

  1. Sichern Sie Ihre .htaccess-Datei (im WordPress Root-Verzeichnis) und löschen Sie anschließend die Datei  über einen FTP-Zugang.
  2. Wenn der Serverfehler nun nicht mehr erscheint => Fehler gefunden. Erstellen Sie nun eine neue .htaccess-Datei im WordPress Root-Verzeichnis und fügen Sie schrittweise die Anweisungen aus der alten .htaccess-Datei hinzu, bis der Fehler wieder auftritt. Lassen Sie die problematischen Anweisungen (vorerst) weg, stellen Sie aber über eine Google-Suche sicher, dass es sich um keinen kritischen Teil handelt.
  3. Ist das Problem dadurch nicht behoben, fragen Sie beim Support Ihres Webhosters nach (siehe auch die nächsten).

Ihre Seite funktioniert mal und mal wieder nicht oder Sie bekommen eine Timeout oder Memory-Size-Fehlermeldung

Einzelne Aktionen (z.B. Bilder-Upload) funktionieren auf einmal nicht mehr in gewohnter Weise, und erzeugen teilweise einen White Screen oder einen Internen Serverfehler (siehe oben)? Sie konnten ausschließen, dass es ein regelmäßig auftretender Plugin-Fehler oder .htaccess-Fehler ist?

Lösung:

  1. Deaktivieren Sie unnötige oder rechenintensive WordPress-Plugins
  2. Wahrscheinlich stößt WordPress an seine Kapazitätsgrenze. PHP ist sehr arbeitsspeicherhungrig. Erhöhen Sie das PHP Memory Limit. Dies können Sie in der .htaccess versuchen, meist wird das aber vom Webhoster festgesetzt. Fragen Sie daher dort nach, wie Sie das Limit erhöhen können. Möglicherweise müssen Sie ein Upgrade zu einem leistungsstärkeren Webhosting-Paket durchführen.

Auf meiner Seite sind auf einmal Inhalte (z.B. Werbung, Links) die ich nicht erstellt habe oder ich bekomme einen Fehler beim Aufbau der Datenbankverbindung

Ihre Website wurde wahrscheinlich gehackt.

Lösung:

  1. Wenn Sie keine sichere Passwörter verwendet haben, sollten Sie sämtliche Passwörter Ihrer WordPress-Nutzer ändern, ebenso wie die Zugangsdaten zum Webhoster, FTP und Datenbank. Spielen Sie anschließend ein Backup ein.
  2. Wenn Sie sichere Passwörter verwendet haben, weisen Sie Ihren Webhoster darauf hin. Er wird Ihre Schwachstelle aufzeigen können. Ansonsten müssen Sie einen Fachmann engagieren.

 

Weitere typische Fehler und deren Behebung finden Sie unter:

Beitragsserie: Wordpress Handbuch

Weitere Artikel in der Beitragsserie:

  1. WordPress verwalten
  2. Inhalte bearbeiten und einfügen: Der WordPress-Editor
  3. Inhalte bearbeiten und einfügen: Bilder/Dateien einfügen
  4. Inhalte anreichern und Inhalte veröffentlichen
  5. Navigationsmenüs ändern
  6. Einstellungen und Plugins
  7. Suchmaschinenoptimierung für WordPress Einsteiger
  8. Troubleshooting für WordPress
  9. Impressum erstellen
  10. Disclaimer, Datenschutzerklärung und Urheberrechtshinweise

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